im Restaurant “Strandgut” im Musikpark, Hafenstr. 49, 68159 Mannheim
06.11.07
Buchpräsentation am Dienstag, 06. November 2007 19.30 Uhr im Restaurant “Strandgut” im Musikpark Hafenstr. 49, 68159 Mannheim Es sprachen: Roland Hörner, Geschäftsführer Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim mbH Gerhard Widder, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Mannheim (1983-2007) Der Mannheimer Binnenhafen ist einer der größten Deutschlands, ein spannender Ort der Gegensätze. Dieses Buch beleuchtet in Fotos und Texten die verschiedenen Facetten von Wirtschaft und Geschichte, Architektur und Natur sowie die eigenwilligen Charakteristika des Mannheimer Hafens. Ein Schwerpunkt sind die Unternehmensporträts. Klangvolle Firmennamen sind mit dem Mannheimer Hafen verknüpft, in dem große Unternehmen ihren Ursprung haben oder noch heute, obgleich Global Player, ansässig sind. Innovative mittelständische Unternehmen betreiben von hier ihre erfolgreichen Konzepte. Interessante Unternehmerpersönlichkeiten hat der Hafen hervorgebracht, Kunst und Kommerz haben dort ihren Platz. Das alles spiegelt sich wider in den ausdrucksstarken Bildern von Wolf Schwarz, der lange Zeit in Mannheims Hafenviertel Jungbusch gelebt und gearbeitet hat. Ein halbes Jahr war er im Hafen mit der Kamera unterwegs, zu Fuß, auf dem Schiff, und hat Betriebsamkeit, Stille und Schönheit bei Tag und Nacht eingefangen. Hafen Mannheim - Bildband Seine Bedeutung - seine Unternehmen - seine Schönheit Ein Bildband mit herrlichen Aufnahmen vom Mannheimer Hafen. Er zeigt die Bedeutung des zweitgrößten Binnenhafens und der ihn prägenden Unternehmen heute zum 400-jährigen Stadtjubiläum und 100-jährigen Geburtstage des Mannheimer Industriehafens. Der Mannheimer Hafen existiert und wird geprägt durch die ansässigen Firmen und diejenigen, die seine Leistung in Anspruch nehmen, ohne direkte Anrainer zu sein. Er hatte und hat für Mannheim existenzielle Bedeutung, ist Lebensraum und gibt Raum zum Leben. Der Wandel ist das typische Kennzeichen dieses spannenden Ortes, an und in dem gelebt und gewirtschaftet wird. Als Reverenz an die Wirtschaftskraft werden viele der bedeutenden Unternehmen gesondert in Text und Bild dargestellt, ergänzt mit Texten zu Geschichte, Kultur, Natur Architektur, kurz allem, was die Vielfalt und Spannung dieses besonderen Ortes ausmacht. Bildband Großformat 24 x 30 cm über 100 großformatige Farbfotos des bekannten Mannheimer Fotografen Wolf Schwarz vom Hafen und seinen Firmen Deutsch und Englisch 200 Seiten ISBN 978-3-927455-34-4 34,80 Euro Buchtitel: [Katalog="272"]Hafen Mannheim[/Katalog] Siehe unter Vorschau [news="33"]Hafen Mannheim - Bildband[/news] Fotograf: [Autor="28"]Wolf Schwarz[/Autor] Grußwort DER MINISTERPRÄSIDENT DES LANDES BADEN-WÜRTTEMBERG Die erste urkundliche Erwähnung von Wasserzöllen an der Rhein-Neckar-Mündung im Jahre 1247 belegt, dass dort bereits zu dieser Zeit Binnenschifffahrt betrieben wurde. Heutzutage zählt der Mannheimer Hafen zu den bedeutendsten Häfen in ganz Europa. Knapp 500 Unternehmen mit 20.000 Arbeitsplätzen sind im Hafengebiet angesiedelt; 1998 wurde er zum „Binnenhafen des Jahres“ gewählt. Die natürlichen Standortvorteile mit Anschlüssen an die Wasser-, Straßen und Schienennetze machen ihn zu einem wichtigen Handels- und Umschlagplatz. Darüber hinaus gehört ein Binnenhafen zu den Verkehrsträgern mit dem geringsten Energieverbrauch, wodurch er in einer immer stärker umweltsensibilisierten Gesellschaft zunehmend an Gewicht gewinnt. Es freut mich, dass der Waldkirch-Verlag dem für das Land Baden-Württemberg so bedeutenden Binnenhafen diesen Bildband widmet. In beeindruckenden Aufnahmen und Texten wird der Rhein-Neckar-Hafen Mannheim in all seinen Facetten beleuchtet. Das Buch vermittelt dem interessierten Betrachter ein besonderes Bilderlebnis, macht ihn mit den Eigenheiten des Hafens vertraut und verdeutlicht seine existenzielle Bedeutung für die Stadt Mannheim. Ich wünsche der Publikation eine weite Verbreitung und allen Leserinnen und Lesern viel Freude mit den eindrucksvollen Impressionen des Mannheimer Hafens. Möge dieser Bildband nicht zuletzt dazu beitragen, die Einsicht für die ökonomische und ökologische Bedeutung der Binnenhäfen zu fördern. Günther H. Oettinger Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Grußwort des Oberbürgermeisters Gerhard Widder a.D. für den Bildband „Hafen Mannheim“ vom Verlag Waldkirch Der Mannheimer Hafen hat die Entwicklung der Stadt bis zum heutigen Tage maß-geblich geprägt. Die Lage an zwei Flüssen brachte für Mannheim nicht nur eine enge Verbindung zur Binnenschifffahrt mit sich, sondern ermöglichte auch die Entwicklung des heute mit 1.131 Hektar flächenmäßig größten Binnenhafens in Deutschland. Mit insgesamt 480 ansässigen Unternehmen und rund 20.000 Arbeitsplätzen sind die Mannheimer Häfen für unsere Stadt und die Europäische Metropolregion Rhein-Neckar ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Bereits 1828 erkannte der Großherzog von Baden die günstige geografische Lage der Stadt und genehmigte den Neu- und Umbau eines Freihafens am Rhein, um den Handel zu fördern. Nach dem Verlust der Funktion als glanzvolle Residenzstadt mit dem durch Erbfall bedingten Wegzug des kurfürstlichen Hofes nach München im Jahre 1778 gaben Hafen und Binnenschifffahrt der Stadt eine neue Perspektive und führten zu einem ungeahnten Wachstum. Die Schifffahrt auf dem Rhein stand am Neubeginn der Entwicklung Mannheims zur Stadt des Handels und der Industrie. Erst die Liberalisierung der Rheinschifffahrt, die sich durch die Mannheimer Akte aus dem Jahr 1868 manifestiert, übrigens ein europäisches Vertragswerk, das bis zum heutigen Tage völkerrechtliche und wirtschaftliche Bedeutung hat, ließ die Standortgunst Mannheims voll zur Geltung kommen. War Mannheim bis Ende des 19. Jahrhunderts Endpunkt der Großschifffahrt auf dem Rhein, so drohte mit der Rheinregulierung nach den Plänen von Tulla und der damit verbundenen Schiffbarmachung des Rheins stromaufwärts eine Schmälerung des Handelsplatzes. Mit dem Bau des städtischen Industriehafens, 1907 eingeweiht, wurde der Hafen zu einem wichtigen Industrie- und in der Folge auch zum größten deutschen Mühlenstandort. Damit war der Standort Mannheim als wichtiges Industrie-, Handels- und Verkehrszentrum gefestigt. „Wie die Gegenwart, so liegt auch die Zukunft Mannheims auf dem Wasser“, sagte Moritz Eisenlohr, Bauleiter des Industriehafens, in seiner Rede zu dessen Einweihung – und er sollte recht behalten. Die Infrastruktur wurde seitdem ständig ausgebaut und optimiert. 1968 wurde das erste Containerterminal am Rhein im Mannheimer Handelshafen eingeweiht. Seitdem wurden die Verlademöglichkeiten für Container durch erhebliche Investitionen der Staatlichen Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim (MHG), die heute den Landeshafen wie auch den städtischen Industriehafen betreibt, mehrfach erweitert und durch ein Containerterminal am Neckar ergänzt. Die Zahl der umgeschlagenen Container-Einheiten ist inzwischen auf über 130.000 pro Jahr gestiegen. Heute sind die Mannheimer Häfen mit ihren Einrichtungen eine der wichtigsten Säulen der Verkehrsinfrastruktur des Wirtschaftsstandortes Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar. In Verbindung mit der zentralen Lage in Europa sowie der hervorragenden Anbindung auch an die anderen Verkehrsträger Schiene und Straße sorgen sie für die hohe Standortattraktivität. Jedes Jahr laufen hier mehr als 8.000 Schiffe ein, das wasserseitige Umschlagvolumen liegt bei rund acht Millionen Tonnen, weitere zwei Millionen Tonnen kommen durch die Bahn hinzu. Eine moderne logistische Infrastruktur mit ca. 150 Speditionen, zwei Containerterminals, KLV-Terminal für den kombinierten Ladungsverkehr, Roll-on-Roll-off- Station und Transship-Terminal garantieren eine hohe Leistungsfähigkeit in den Mannheimer Häfen. Der vorliegende Bildband dokumentiert dies eindrucksvoll. Das innovative und entscheidende Konzept, welches in Mannheim umgesetzt wird, heißt „Trimodalität“, also eine enge Verzahnung von Binnenschifffahrt, Schienen- und Straßenverkehr. Dadurch zeichnet sich die „Logistikdrehscheibe Hafen Mannheim“ in einem besonderen Maße aus. Die Verbesserung des Zusammenspiels dieser drei Verkehrsträger sichert den Verkehrsfluss, nimmt den Druck von der Straße und kommt einer logistischen Prozessoptimierung gleich. Zeitlich kurze Transportstrecken und kurze Verladezeiten sind ein erheblicher Standortvorteil, der von allen Unternehmen in der Europäischen Metropolregion Rhein-Neckar genutzt werden kann. Mannheim, im Juli 2007 Gerhard Widder Oberbürgermeister (bis 2007)
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