Mannheim - Rheinau

Leseprobe

Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim

Im Jahr 1895 heißt es in einer amtlichen Ortsbereisung: „Rheinau strebt mit Energie empor.“ Gewiss war um die Jahrhundertwende in Rheinau vieles im Umbruch, gleichsam auf der grünen Wiese schossen die Industriebetriebe aus dem Boden, und aus beschaulichen Altrheinauen wurden leistungsstarke Hafenkais. Der Ort entstand mit der Industrialisierung und entwickelte sich bis zum heutigen Tag in beeindruckender Weise. 

Das vorliegende Buch zeugt hiervon. Es zeigt aber auch, dass eine Ansiedlung nicht nur von der Industrie und der öffentlichen Hand lebt, sondern gerade auch von ihren Menschen. Ohne das Engagement der Bürgerinnen und Bürger – lassen Sie mich in diesem Zusammenhang vor allem den „Gemeinnützigen Verein Mannheim-Rheinau e.V.“ nennen – ist unser Gemeinwesen nicht vorstellbar. Schon längst hat das Stadtteilbewusstsein die lokale Geschichte entdeckt, doch zeigt es auf ihrer Basis ebenso Zukunftsperspektiven auf und entwickelt sie fort. Auf die Gesamtstadt, die von ihrer lebendigen, kulturellen und geografischen Vielfalt lebt, strahlt dies in erfreulicher Weise zurück. 

Rheinau ist auf Seckenheimer, Neckarauer und Brühler Gemarkung entstanden. Mit dem ersten Hafenbau greift der Ort 1898 von Seckenheimer auf Neckarauer Gebiet über. Der auf Neckarauer Gemarkung liegende Teil des Orts wird bereits 1899 mit Neckarau nach Mannheim eingemeindet, der Teil auf Seckenheimer Gebiet folgt 1913. Das neue Buch erscheint nun anlässlich letzterer Eingemeindung. Im Rückblick lässt sich feststellen, dass diese Eingemeindung für die wirtschaftliche, soziale und infrastrukturelle Entwicklung Rheinaus wie Mannheims von großem Vorteil war. 

Dem Autor Konstantin Groß ist es gelungen, die historischen und zukunftsweisenden Perspektiven zu verschränken. Mit ihrer hervorragenden Qualität ziehen die Bilder des professionellen Fotografen Thomas Tröster in ihren Bann. Sie präsentieren unter anderem Motive wie das Draisdenkmal, den barocken Stengelhof in aktuellem Gewand, prachtvolle Gründerzeit-Fassaden, aber auch futuristische Kirchenbauten, schimmernde Hafensilhouetten, Wohn- und Industriebauten vielfältiger Art, Freizeiterlebnisse und unberührte Natur am Rande der Großstadt. Dass die Fotografien durch die prägnanten Texte des Historikers und Journalisten Konstantin Groß zusätzlich zum Sprechen gebracht werden, macht sie umso wertvoller. Damit ist ein kongeniales Werk entstanden, zu dem ich allen Beteiligten herzlich gratuliere. 



 Dr. Peter Kurz Oberbürgermeister

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