Heidelberg - Die Stadt, in der wir leben

Leseprobe

Heidelberg – die Stadt, in der wir Leben

Ein Wort zuvor als Einladung

Heidelberg ist eine schöne Stadt, das wissen wir und wir genießen es auch. Besonders vorteilhaft ist die Tatsache, dass Heidelberg nicht nur für die vielen Touristen aus aller Welt sich darstellt und herausputzt, sondern auch seine Bewohner pflegt und verwöhnt. Es ist klar, „Heidelberg - die Stadt, in der wir leben“ ist eine kleine Großstadt mit dem Charme einer Provinzkapitale, ausgestattet mit einem überreichen Angebot an kulturellen, wissenschaftlichen, sportlichen und freizeitfüllenden Ereignissen. Die Stadt bietet hohe Wohnqualität, liegt in der begnadeten und dynamischen Rhein-Neckar-Metropol-Region zwischen Odenwald und Pfalz und genießt zudem „am Neckar“ die Vorzüge einer „Stadt am Fluss“.

Aus der Nähe betrachtet, gibt es auch hier Querelen, Unvollständigkeiten, Planungsdispute und vehemente Debatten um den besonderen Luxus oder über Modernität in Konkurrenz zur Bestandserhaltung liebgewordener Orte und Gepflogenheiten.
Aber es bleibt dabei, die Stadt lebt und prosperiert, es ist die Stadt, in der wir gerne leben.

Solches kund zu tun, haben wir, die Mitglieder des Lions Club Heidelberg zusammen mit einigen Freunden, es unternommen unsere Stadt so zu schildern, wie sie uns erscheint und auf uns einwirkt. Unsere Autoren haben, jeder auf seine Art, sich einen Bereich vorgenommen, der ihm vertraut und interessant erscheint. Eine bunte Palette, reichhaltig und vielgestalt ist zusammengekommen, unvollständig sicher und zwangsläufig; ein „Sammelsurium“, meinen die einen, ein „Potpourri“ wieder andere. Die Stadt selbst mit ihren Qualitäten und Nöten, die Universität mit vielen Facetten, auch Schulen, Sport und Bildung sowie viele liebenswürdige Besonderheiten und Geschehnisse von einst und heute werden Ihnen, verehrte Leserin und geneigter Leser, nahegebracht. Und auch über Unternehmen und Betriebe am Ort und zuweilen mit weitreichender Wirkung ist einiges zu finden.

Der aufmerksame Leser wird es bald merken, wir schätzen und genießen diese Stadt, in der wir leben. Er kann in einem Zug unser Buch erschließen, von vorne, unterwegs oder von hinten, er mag kapitelweise vorgehen und immer wieder zurückkehren, und er wird früher oder später merken, dieses Buch ist eine verstohlene Liebeserklärung an Heidelberg. So ist es auch gemeint. Erfahren Sie, was Heidelberg so liebenswert macht und zum Verweilen einlädt.

Ein Geschenk ist es geworden für Heidelberg und seine Bewohner, aber auch eine Einladung für Besucher, unsere Stadt mit allem „drum und dran“ aufzusuchen und kennenzulernen. Es lohnt sich in jeder Beziehung!

Heidelberg im Herbst 2012
Ihr Lions Club Heidelberg
und die Herausgeber
Ernst G. Jung, Veit Probst, Franz Kuhn und Joachim Kirsch

Und viele Beschreibungen von Heidelberg, seiner Kunst und Kultur, Forschung, Universität und Wirtschaft und ......


Inhalt

„Heidelberg – die Stadt in der wir leben“

Ein Wort zuvor als Einladung die Herausgeber

Die Stadt
Begrüßung in Heidelberg Ernst G. Jung FK
Heidelberg, die Stadt Ernst G. Jung FK
Die Geographie von Heidelberg Doris & Dietrich Barsch P
Tourismus Ernst G. Jung
Ein Spaziergang auf Heidelberg’s Claudia Erbar FK
Sonnenbalkon, dem Philosophenweg
Heidelberg und sein Umland Martin Ziegler JK
Sponsoring und Mäzenatentum Manfred Lautenschläger P
Die Rhein-Neckar-Zeitung Ludwig Knorr FK
Das Zimmertheater Ernst G. Jung JK
Die Falken von Heiliggeist Volker Voigtländer JK
Das Völkerkunde Museum Wilfried Uhde JU
Der Kunstverein HD Jürgen Siebke
Jüdisches Leben in HD Dorothee Mußgnug FK
Der Grüne Salon Manfred Singer JU
Hilde Domin Ernst G. Jung P
Der Heidelberger Frühling Herrmann Dertinger FK
Kontroverse „alt-neu“ in HD Sascha Spataru P

Die Universität
Die Universität Heidelberg Ernst G. Jung
Heidelberg – akademische Provinz und Norbert Greiner JU
Akademische Lebensform
Die Geisteswissenschaften erfüllen die Altstadt Joachim Funke P
Aus den Lebenswissenschaften Joachim Kirsch JU
Eine wahrhaft bewegte Geschichte: Peter Leins FK
Der botanische Garten der Universität Heidelberg
Astronomie Peter Ulmschneider P
Physik Peter Ulmschneider P
Die Universitätsbibliothek Veit Probst JU
Detlef Junker Das HCA P
Universitäts-Medizin Heidelberg Ernst G. Jung P
Von der Entbehrlichkeit:
Gedankensplitter eines Studiendekan

Erweiterte Bildung, Forschung und Sport
Schulstadt Heidelberg Franz Kuhn JU
Die Pädagogische Hochschule Albrecht Abele FK
Die SRH Hochschule Sabrina Lieb et al. JK
Heidelberger Akademie der Wissenschaften Ernst G. Jung JK
EMBL & EMBO Herrmann Bujard JU
Technologiepark Heidelberg Klaus Plate JU
Der USC Heidelberg einst und jetzt Wolfgang Luckenbach JU
120 Jahre Heidelberger Tennisclub 189 e.V. Jobst Wellensiek FK
Die Traumjahre im Tennis

Geschichten aller Art
Die Welt liebt Heidelberg und Philipp C. Munzinger JK
Heidelberg liebt die Welt
Mein Heidelberg Walter Stindl JU
Die räuberische Hölzerlips-Bande trieb vor Ernst G. Jung FK
200 Jahren ihr Unwesen um Heidelberg
Heidelbergs 68er Jahre Reinhard Mußgnug JU
Gerichtsort Heidelberg –Geschichte und Gegenwart- Bernhard Wahl JU

„Wir über uns“
Zum Schluss Einiges zu Lions International und über den Lions Club Heidelberg
Zeittafel Dorothee Mußgnug JU

 

Ein Spaziergang auf Heidelbergs Sonnenbalkon, dem Philosophenweg

Claudia Erbar

"Ich habe gerade in meinem Haushof auf einer Matratze in der Sonne gelegen; … das alte Schloss, zu welchem ich kaum ein paar hundert Schritte habe, guckt mich zugleich an ... Was sitzt Du länger in Berlin? Komme in dieses schöne Land, es ist schön hier, unbegreiflich schön" teilte Clemens von Brentano 1804 Achim von Arnim mit. Das vielfach besungene "romantische Heidelberg" lässt sich heute am ehesten vom Philosophenweg aus erfahren, der dem Heidelberger Schloss auf der anderen Neckarseite direkt gegenüber liegt. Hier erlebt man nicht nur den oft angeführten "Heidelberger Dreiklang von Altstadt, Fluss und Bergen", der auch von Schlossalterrasse zu bewundern ist, sondern hat auch noch die Schlossruine selbst im Blick.

Der Panoramaweg

Der ca. zwei Kilometer lange Philosophenweg nimmt seinen Ausgang bei der Bergstraße im Stadtteil Neuenheim. Die ersten mehrere Hundert Meter führen recht steil durch bebautes Gebiet, bevor er dann fast eben auf halber Höhe auf etwa 200 Höhenmetern parallel zum Neckar am Südhang des Heiligenbergs (445m) verläuft. Es geht zunächst vorbei an Gärten und Mauern, hinter denen sich teilweise großbürgerliche Villen aus der Jugendstilzeit verbergen sowie die Gebäude des Physikalischen Instituts, das 1911 als erstes Universitätsgebäude auf der Neuenheimer Seite errichtet wurden. Ist das Ende der Bebauung erreicht, eröffnet sich der freie Blick in die Landschaft. Hier mündet die Albert-Ueberle-Straße, über die man etwas weniger steil mit einer großen Kehre den Hang erklimmen kann. Als erster Ruheort bietet sich bald das sonnenverwöhnte, an ein Freilufttheater erinnernde Philosophengärtchen inmitten blühender Pflanzen an. Die Anlage wurde in den 50er Jahren geschaffen. Frei schweift der Blick über den Neckar auf Altstadt, Königstuhl (568m), Gaisberg (375m) und Schloss, den einstigen Regierungssitz der Kurfürsten von der Pfalz, das auf gleicher Höhe (175m) schräg gegenüber liegt. Jesuitenkirche, Marstall, Alte und Neue Universität ziehen den Blick auf sich. Vom steinernen Rondell hat man bei gutem Wetter einen Blick in die Rheinebene hinein. Oberhalb des Philosophengärtchens erstreckt sich die Eichendorff-Anlage mit einem Gedenkstein für den mit Heidelberg eng verbundenen Romantiker. Seit 1989 steht auch im Philosophengärtchen eine Sandsteinstele mit einem Vers des Dichters.

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Die Universität Heidelberg

Ernst G. Jung

Die Universität Heidelberg ist eine der ältesten in Europa. Sie wurde 1386 durch Kurfürst Ruprecht I gegründet, der Marsilius von Inghem als Gründungsrektor aus Paris gewinnen konnte. Die erste, spätmittelalterlich – scholastische Phase war fruchtbar, wurde aber im Dreißigjährigen Krieg 1622 durch Eroberung und Verlust der Bibliotheca Palatina nach Rom unterbrochen  und unter dem Kurfürsten Karl Ludwig 1652 wieder und neu errichtet. Daher der Doppelname Ruperta-Carola, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Ab 1685 wurde sie katholisch bis 1802, während die nachfolgende Zeit bis 1918 unter dem Zeichen von Nationalidee und Liberalismus stand. Nach dem ersten Weltkrieg verhalf eine amerikanische  Stiftung  unter der Ägide des damaligen amerikanischen Botschafters Jacob Gould Schurman moralisch und auch praktisch durch die Errichtung eines großzügigen Kollegiengebäudes, der „Neuen Universität“ am Universitätsplatz zu einem Wiederbeginn. Sie steht direkt gegenüber der  „Alten Universität“ mit Rektorat und Senatsaal. In der NS-Zeit 1933-1945 wurde die Universität „gleichgeschaltet“, der Lehrkörper „gesäubert“, die nicht konformen Kollegen gedemütigt und vertrieben, und der „Lebendige Geist“, der über dem Eingangsportal der Neuen Uni stand, wurde zum „Deutschen Geist“ verkümmert und alles Wirken der Doktrin und dem Willen dem Nationalsozialismus unterstellt.

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Veranstaltungen

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